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Projektentwicklung März 2020!

Im Folgenden ein Vorgeschmack auf das Stück mit einer Synopsis und ersten Eindrücken unserer Vorgehensweise bei der Projektentwicklung.

Die Synopsis, Stand 03.10.19: „Der Wrobel – Preis, einer der glanzvollsten Wissenschafts- und Kulturpreise in Deutschland wird verliehen. Alle Preisträger*innen sind versammelt: eine bunt gemischte Gruppe von Wissenschaftler*innen, eine Romanautorin und eine Hackerin. Schon werden sie hinter die Bühne gebeten. Doch WE<->TUBE hat andere Pläne mit ihnen. WE<->TUBE? Wer steckt hinter dieser geheimen Internet-Gruppierung? Man munkelt, dass sie Millionen mit Videostreaming verdient haben und jetzt in Künstliche Intelligenz investieren … Das diesjährige Stück der Theatergruppe SteinBlau dreht sich um Zukunftsvisionen, Machtphantasien, Androiden, KI, Algorithmen, Forscher*innen und die Frage, ob Menschlichkeit im maschinellen Denken eine Rolle spielen kann.“

Auf einen Titel konnten wir uns noch nicht einigen, aber er nähert sich mit jeder Seite, die wir – das Autorenduo Florian Kappner und Franny Steinhart – schreiben …

Die Theatergruppe SteinBlau trägt bei jeder Probe durch Improvisationen bei, dass das Stück sich entwickelt. Und: jetzt ist gerade die Phase, bei der die meisten Unsicherheiten wabbern und gleichzeitig bestehen noch die größten Freiheiten. Denn: Jetzt kann sich noch alles ändern … wenn in ein paar Wochen das Skript ausgeteilt wird, die Rollentexte gelernt werden, haben wir uns festgelegt …

Wie bei allen unseren Projekten beschäftigen wir uns in den Proben mit dem von uns gewählten Thema, dieses Jahr eben die Digitalisierung der Gesellschaft. Was ist überhaupt diese „KI“ stand am Anfang unseres Theaterjahres im April im Mittelpunkt der Recherche. Einige Monate später näheren sich die Spielenden Probe für Probe ihren ‚Alter Egos’ : alle bringen sich in die Recherche auf ihre Art ein, bringen Ideen, Lektüre und Links mit.

Letzten Montag war die Frage, an was ihre Alter Egos gerade gearbeitet haben, bevor sie von den WE<->TUBERN vereinnahmt wurden. Die Bandbreite war wie immer wunderbar groß und kreativ, z.B. stellt sich ‚Dr. Bergmann’ vor, an der Entwicklung eines Sexroboters zu arbeiten „vor allem am Biofeedback“, während „Frau Dr. Rack“ die Eleganz von mathematischen Formeln vermitteln und nebenbei ein paar grundsätzliche Algorithmen erfinden möchte. Ihr Mann, Dr. Rack, war absent auf Forschungsreise, während Hr. Dr. Stahl festgestellt hat, dass aufgrund seiner Arbeit nicht viele mit ihm auf Foto kommen möchten – warum?

Das bleibt noch ein cliff hanger.

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Ms Error hat auf jeden Fall nur mit den Augen gerollt und Frau Carter hat sich Notizen für ihren neuen Roman gemacht. Unser Neuzugang Ms K. hat sich so auf die vorgegebene Situation eingelassen, dass wir gar nicht merkten, dass sie das erste Mal da war … Und schon war wieder ein Probenabend zu Ende und es ging zurück in den nach so einer gelungenen Probe etwas schnöden Alltag, und gleichzeitig in die weitere Recherche

🤖 P.S Es sind noch eine 1 Rolle unbesetzt: wer und welche Interesse hat, gerne so schnell wie möglich melden …

Worte Worte Wort von Christine F. Steinhart